Amphibien
In Deutschland kommen insgesamt 20
einheimische Amphibienarten vor. Alle heimischen Amphibien sind durch das
Bundesnaturschutzgesetz „besonders geschützt“ oder sogar „streng geschützt“.
Amphibien benötigen sowohl aquatische
Lebensräume für ihre Fortpflanzung als auch terrestrische Lebensräume als
Aufenthalts- und Jagdhabitate. Die Ansprüche an ihre Lebensräume sind für die
Arten sehr unterschiedlich. Gemeinsam ist den Kröten, Fröschen, Unken und Schwanzlurchen
allerdings, dass ihre ursprünglichen Lebensräume weitgehend verloren gegangen
sind. Die Resthabitate sind durch die intensive Flächennutzung (Land- und
Forstwirtschaft), Lebensraumverlust und Fragmentierung (Siedlungs- und
Straßenbau) sowie illegalen Besatz von Fischen oder anderen Prädatoren stark
bedroht. Durch die Klimakrise und den damit einhergehenden Trockenperioden und
ausbleibenden Niederschlägen sowie neuen Krankheitserregern (Herpesviren, Batrachochytrium
salamandrivorans kurz Bsal) wird dieser Rückgang noch befeuert. Selbst bis vor wenigen
Jahrzehnten noch weit verbreitete Arten wie Grasfrosch und Erdkröte sind
mittlerweile rückläufig.
Unsere Leistungen:
- Erfassung heimischer Amphibien bei Groß- und Kleinprojekten
- Schaffung, Optimierung und Monitoring von Amphibien und Reptilienhabitaten
- Bekämpfung von Neozoen (Fische, Krebse) in Amphibiengewässern
- Beurteilung von Zielkonflikten
- Fachliche Beratung zum Umgang mit Amphibien und Reptilien
- Entwicklung von Schutzkonzepten unter Berücksichtigung der Krankheitserreger
Auswahl durchgeführter und aktueller Arbeiten
Seit 2023: Entwicklung eines
Schutzkonzepts für die Geburtshelferkröte im Kappler Kleintal und fachliche
Begleitung der Maßnahmen. AG: Stadt Freiburg im Breisgau – Umweltschutzamt,
Abt. 2 – Naturschutz, Fehrenbachallee 12, 79106 Freiburg.
2023/2024: Optimierung von mehreren Laichgewässern
(Ausgleichsgewässer B31) für Laubfrosch und Co, Schaffung von Wasser- und
Landlebensräumen mit dem Minibagger sowie Neozoenbekämpfung. AG: Landratsamt
Breisgau-Hochschwarzwald. Fachbereich Straßenbau und -betrieb, Ludwigstraße 23,
79104 Freiburg i. Br.
Büro Gobio (2023)
(Bearb.: Haupt, M., Pfeiffer, M. & Leschner, M.): Naturschutzfachliche
Bewertung der Fließgewässerfauna der Eschach sowie Erfassung der Kreuzkröte (Epidalea
calamita) im Zuge der Erweiterung des IKGI bei Seedorf-Waldmössingen. AG:
Burkhard Sandler Landschaftsarchitekten, Weiherstraße 1a, 79801 Hohentengen.
Seit 2024: Erfassung der Amphibien im
Zuge der Planungen eines Hochwasserückhaltebecken im Auftrag der Stadt Lörrach.